Energiespartipps für den täglichen Gebrauch

Energiesparen unterstützt gleich zwei positive Aspekte. Zum Einen keine unnötige Energie zu verbrauchen und damit die Umwelt zu entlasten und zum Anderen die Haushaltskasse zu schonen.

Gerne unterstützen wir Sie dabei und haben dafür einige praktische Tipps für den alltäglichen Gebrauch zusammengestellt.

Augen auf beim Gerätekauf

Bei der Anschaffung von Haushaltsgroßgeräten lohnt es sich, auf die Energieeffizienz zu achten. Geräte mit der höchsten Energieeffizienzklasse (A) machen sich langfristig durch die Energieeinsparung bezahlt – selbst wenn andere Energieeffizienzklassen mit günstigeren Preisen locken. A-Geräte verbrauchen bis zu rund 63 Prozent weniger als vergleichbare Geräte der Klasse B.

Öfter mal Abschalten

Schalten Sie nicht benötigte Haushaltsgeräte ganz ab. Selbst "Stand by" kostet Strom. Ziehen Sie die Stecker raus oder nutzen Sie abschaltbare Steckdosenleisten.

Wasserkocher anstatt Herdplatte

Erhitzen Sie Wasser im elektrischen Wasserkocher. Das geht schneller und benötigt weniger Energie.

Durchfluss-Begrenzer für Wasserhähne

Mit Wasser-Durchflussbegrenzern lassen sich die Energie- und Wasserkosten ohne Komforteinbuße um 20 bis 50 Prozent senken.

Nicht vorheizen

Auch, wenn es auf der Packung oder im Rezept steht- meist ist das Vorheizen unnötig (Ausnahme: empfindliche Teige). Und wenn Sie Backofen und Herd schon ein paar Minuten vor Ende der Garzeit ausschalten, nutzen Sie- ohne Stromverbrauch- die Nachwärme.

Kochen mit Köpfchen

Beim Kochen sollten Topf und Heizplatte im Durchmesser übereinstimmen. Energiesparende Töpfe haben zudem ebene Böden und gut sitzende Deckel. Im Vergleich zu einem gewölbten Boden spart der ebene Topf 15 Prozent Energie. Wer den Deckel auf dem Topf lässt, kann weitere 60 Prozent sparen.

Schnellkochtopf verwenden

30 - 60 % Strom können Sie durch die Nutzung eines Schnellkochtopfes sparen. Dies empfiehlt sich bei langen Garzeiten. Dadurch sparen Sie Energie, Gardauer und mehr Vitamine bleiben erhalten.

Wäsche waschen

Die Waschwirkung von Waschmitteln ist so gut, dass Kochwäsche auch bei 60 °C sauber wird. Nutzen Sie die Füllmenge der Waschmaschine optimal aus und verzichten Sie möglichst auf den Vorwaschgang. Wenn Sie zusätzlich Buntwäsche bei 30 °C bis 40 °C waschen, können Sie im Jahr zirka 200 Kilowattstunden Strom, 5.000 Liter Wasser und 16 Kilogramm Waschmittel sparen. Ein Warmwasseranschluss an der Waschmaschine und das Trocknen auf der Wäscheleine statt im Trockner tragen zum Energiesparen bei.

Warmwasserverbrauch

Duschen anstatt baden zu gehen, spart viel Wasser und damit Energiekosten. Ein Vollbad benötigt etwa dreimal mehr Wasser und Energie als ein Duschbad.

Wärmeverluste müssen nicht sein

Durch Dichtungsbänder und Bürstendichtungen unter den Türen vermeiden Sie unangenehme Zugluft und vermeiden zeitgleich Energieverluste.

Wenn Rollläden und Vorhänge zudem nachts geschlossen sind, verringert das die Wärmeverluste durch die Fenster. Gedämmte Heizkörpernischen sparen bis zu vier Prozent Heizkosten.

Weg frei

Verkleidungen vor Heizkörpern verhindern, dass sich die Wärme im Raum ausbreiten kann. Auch lange Vorhänge, ungünstig platzierte Möbel sowie am Heizkörper trocknende Handtücher können bis zu 20 Prozent Wärme schlucken.

Abtauen

Wenn sich eine Eisschicht im Kühl- oder Gefrierschrank gebildet hat, steigt der Stromverbrauch starkt an. Eis- und Reifbildung verrät undichte Türen. Ab und zu ist es ratsam die Dichtungen zu prüfen, abzutauen, zu reinigen und eventuell die Dichtungen zu tauschen.

Kurz und kräftig lüften

Frischluft ist das Nonplusultra für ein gesundes Raumklima. Gekippte Fenster sorgen aber kaum für frische Luft, sondern für hohe Heizkosten. Ein ständig gekipptes Fenster kann Energiekosten von etwa 200 € pro Jahr verursachen.

Lüften Sie in der Heizperiode vier Mal täglich für etwa fünf Minuten per Stoßlüftung, d.h. bei ganz geöffneten Fenstern. Nach dem Duschen und Kochen zusätzlich kurz lüften. Während des Lüftens die Thermostatventile an den Heizkörpern abdrehen.

 

LED-Lampen nutzen

LED, kurz für Licht emittierende Dioden, lohnen sich trotz höherer Anschaffungskosten. Denn im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln benötigen LED bis zu 80 Prozent weniger Energie bei einer acht- bis zehnmal so langen Lebensdauer.

Moderne Heizungsregelung

Nachts genügt in den Wohnräumen eine Raumtemperatur von 16 °C bis 18 °C, das spart leicht 20 bis 30 Prozent Energie. Nutzen Sie die „Nachtabsenkung“ Ihrer Heizungsregelung auch  während des Winterurlaubs oder wenn die Wohnung längere Zeit verwaist ist.
Jedes Grad weniger spart rund sechs Prozent Heizenergie. Je 1 °C niedrigere Raumtemperatur spart rund sechs Prozent Heizkosten.

Heizung regelmäßig warten lassen

Lassen Sie die Heizung regelmäßig warten! Ist diese in einem guten Zustand, spart das bis zu vier Prozent Energiekosten. Regelmäßige Wartung erhöht gleichzeitig die Betriebssicherheit. Auch eine Reinigung der Heizkörper zu Beginn der Heizsaison spart bares Geld.

Moderne Heizungstechnik zahlt sich aus

Ein moderner Brennwertkessel kommt mit bis zu 40 Prozent weniger Energie aus, kombiniert mit Solarthermie sogar noch mit deutlich weniger. Wer dabei auf Erdgas anstatt Öl setzt, trägt auch zur Umweltentlastung bei, da Erdgas-Heizkessel in der Regel schadstoffärmer arbeiten.

Die Wohnung, nicht den Keller heizen

Ist die Heizung außerhalb des Wohnbereichs oder in ungenutzten Räumen, etwa dem Heizungskeller, müssen Heizkessel, Warmwasserbereiter sowie Heizung und Warmwasserrohre gedämmt sein. Schließlich soll nur die Wohnung und nicht der Keller warm werden. Rohre können Sie kostengünstig selbst dämmen.

Zum Wäschetrocknen Wind und Sonne nutzen

Wäschetrockner zählen zu den größten Stromfressern im Haus. Wäsche also lieber aufhängen.

Schleudergang

Wenn Sie den Schleudergang von 1.200 auf 800 U/min reduzieren, mindern Sie den Energieverbrauch der Waschmaschine.

Wandabstände beachten

Damit die Luft am Wärmetauscher Ihres Kühlschrankes gut zirkulieren kann, sollte auf den Wandabstand geachtet und das Lüftungsgitter freigehalten werden. Dies spart durchschnittlich jährlich pro Haushalt 70 Kilowattstunden.

Kühlen mit System

Die Tür des Kühlschranks nur kurz öffnen, da eindringende warme Luft leicht zur Eisbildung und damit zu einem höheren Stromverbrauch führt. Im Kühlschrank reichen 7 °C, bei Gefriergeräten -18 °C vollkommen aus. Jedes Grad weniger kostet fünf Prozent mehr Energie.

Lassen Sie spülen

Moderne Geschirrspüler benötigen oft nur noch sieben Liter Wasser, um bis zu 14 Maßgedecke zu spülen – etwa ein Drittel dessen, was beim Spülen per Hand verbraucht wird. So sparen Sie zudem bis zu zwei Drittel Energie.

Spezialgeräte als große Energiesparer

Eine Kaffeemaschine liefert Ihren Kaffee energiesparender als das Aufbrühen von Hand. Auch Eierkocher und Toaster gehen besonders sparsam mit Energie um.

 

Bildschirm

Stellen Sie Ihren Computer so ein, dass sich der Bildschirm automatisch abschaltet. Im Vergleich zum Computer verbraucht der Bildschirm nämlich doppelt soviel Strom.

Ladevorgänge

Entfernen Sie das Handy, Laptop, etc. vom Strom, wenn diese vollständig geladen sind. Ansonsten verbrauchen diese ständig Strom.

Vorwäsche vermeiden

Meist ist nur bei stark verschmutzter Kleidung eine Vorwäsche erforderlich.  Der Rest wird auch ohne Vorwäsche sauber. Dies spart etwa 20 % Wasser und Energie.

Sparduschkopf

Nutzen Sie eine wassersparende Duschbrause. Es fließt bis zu 50 % weniger Wasser, welches Sie einsparen und weniger Energie, um das Wasser zu erwärmen. Somit haben Sie gleich einen doppelten Nutzen.

Wasser abstellen

Beim Zähneputzen oder Einseifen unter der Dusche einfach mal das Wasser abstellen. 

Regenwasser nutzen

Sammeln Sie Regenwasser in Tonnen oder Speichern, um dieses zum Bewässern Ihres Gartens zu nutzen. Somit haben Sie nicht nur ein enormes Sparpotenzial, Sie profitieren gleichzeitig von kalkfreiem und angenehm temperierten Wasser.